Bücherzeiten

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich die Bücherberge, die Juliana mir an meinem ersten Tag nach der Ankunft gegeben hat, komplett vernachlässigt habe. Aber nun habe ich sie durchgesehen. Schon mords beeindruckend, wie viele Verlage hier waren und deutschsprachige Bücher vor, während und nach dem Krieg gedruckt haben. Und wie viele deutschsprachige Buchhandlungen es gab. In der Tat: gab. Denn vor zwei Jahren schloss die letzte deutsche Buchhandlung. Dass ein Buch mit 266 Seiten auf der letzten Seite nur drei Zeilen hat, ist aus heutiger Sicht auch erstaunlich. Und das, was von den Lesern per Hand in die Bücher hineingeschrieben wurde, das finde ich doch sehr berührend.


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